© Stadt Dachau, Florian Göttler
Naherholungsgebiet an der Schinderkreppe
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Naherholungsgebiet an der Schinderkreppe

Wandern
Winterwandern

Ausflug mit der Familie in die Natur, an die "Schinderkreppe". Ein Tagesausflug von München nach Dachau ist bestens für Familien mit Kindern geeignet.

Region
Landkreis Dachau
Jahreszeit
Ganzjährig
Ungefähre Aufenthaltsdauer
2 Stunden
Besondere Eignung für ...
Alle
Barrierefreiheit
Ja

Mehr über diesen Geheimatort

Weiterführende Informationen

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Regionalzug RB16 vom Hauptbahnhof nach Dachau.
Von hier aus geht es entweder zu Fuß oder mit dem Bus 718, Haltestelle Stadtweiher nach Dachau Süd zur sogenannten Schinderkreppe – einem Naturschutz- und Naherholungsgebiet für die ganze Familie.

Eine Wanderung zur Schinderkreppe finden Sie im Wanderführer „Spaziergänge und Rundwege“ in der Tourist-Information für 2,90€ erhältlich.

Schon von weitem ist sie als Hügel sichtbar. Die ehemalige Deponie für Bauschutt und Gartenabfälle wurde mit Lehm wasserundurchlässig abgedeckt, um das Grundwasser zu schützen. Der südlich angrenzende See entstand durch Kiesabbau. 1989 wurde mit der Rekultivierung begonnen. So entstanden Flächen für Naherholung und Naturschutz.

Ein Naturerlebnisweg führt durch vielfältige Lebensräume. See, Wald, Hügel, Hecken und Wiesen wollen erkundet werden. Schautafeln informieren über interessante Hintergründe, zeigen versteckte Tier- und Pflanzenarten. Alle sind eingeladen, zu schauen, zu fühlen und zu staunen.

Wissenswertes

Der Neuntöter ist Zielart für die Schinderkreppe. Der spatzengroße Zugvogel nistet in Hecken. Von hier aus hält er Ausschau nach Beute (Insekten oder Mäuse), die er als Vorrat auf Dornen von Sträuchern aufspießt.
Naturerlebnisweg durch die Vielfalt der Lebensräume

Die Schinderkreppe
Schon von weitem ist sie als Hügel sichtbar. Die ehemalige Deponie für Bauschutt und Gartenabfälle wurde mit Lehm wasserundurchlässig abgedeckt, um das Grundwasser zu schützen. Der südlich angrenzende See entstand durch Kiesabbau. 1989 wurde mit der Rekultivierung
begonnen. So entstanden Flächen für Naherholung und Naturschutz.

Der Rundweg
Dieser Naturerlebnisweg führt durch vielfältige Lebensräume. See, Wald, Hügel, Hecken und Wiesen wollen erkundet werden. Schautafeln informieren über interessante Hintergründe, zeigen versteckte Tier- und Pflanzenarten. Sie sind eingeladen, zu schauen,
zu fühlen und zu staunen.

Der Eisvogel ist an der Schinderkreppe Nahrungs- und Brutgast und sucht nach kleinen Fischen, die von einer Sitzwarte aus Stoßtauchen erbeutet werden.

Lebensraum Hecke
Eine Hecke bietet auf nur wenigen Metern Breite ziemlich viel Abwechslung: Bäume, Sträucher und Kräuter mit ihren Blüten, Blättern und Früchten bieten Nahrung für unzählige Insekten. Diese sind ein „Festschmaus“ für die zahlreich
brütenden Vögel und ihre Jungen. Umgeben von den dichten Zweigen und Dornen der Sträucher sind ihre Nester vor Feinden gut geschützt.
Singvögel suchen Blüten, Zweige und Laubstreu nach Insekten ab. Am Boden jagen Spitzmaus, Igel, Hermelin und Steinmarder. Fledermäuse nutzen die Hecke als Schlafplatz, Insekten als Schutz vor Wind, Sonne und Regengüssen. Grasfrosch und
Erdkröte finden zwischen Streu und Reisig ein frostsicheres Winterquartier.

Blütenreiche Magerrasen
Magerrasen bringen auf kiesigem Boden ein artenreiches Blütenmeer hervor.
Nur wo die wuchskräftigeren Wiesenpflanzen zu wenig Nährstoffe finden, können sich spezialisierte Arten durchsetzen. Sie durchwurzeln den trockenen Kiesboden tief und dicht verzweigt, um die knappen Nahrungs- und Wasserreserven
zu erschließen. Die vielen seltenen Blütenpflanzen bieten Nahrung für verschiedenste Insekten. Vor allem Schmetterlinge sind oft auf eine spezielle Futterpflanze angewiesen. Ihre Raupen ernähren sich von den Blättern, der Falter vom Nektar der Blüten.

Der Idas-Bläuling:
Seine Raupen werden von Ameisen beschützt. Diese bekommen als Gegenleistung eine zuckerhaltige Flüssigkeit aus der Honigdrüse der Raupen.

Hauhechel-Bläuling:
Er ist der häufigste aus der großen Familie der Bläulinge. Seine Raupen ernähren sich von Klee und Luzerne. Auch der Falter sucht zum Nektar trinken bevorzugt verschiedene Kleearten auf.

Aurorafalter
Wiesen-Schaumkraut und Knoblauchsrauke sind seine wichtigsten Nahrungspflanzen. Die Raupe ernährt sich von den Blüten und Fruchtständen, während der Falter die Pflanzen zum Nektar trinken aufsucht.

Verpflegung I Gastronomie vor Ort

Kiosk am Stadtweiher (Sommer)

Sanitäre Einrichtungen in der Nähe

WC Anlage am Stadtweiher (Sommer)


Anfahrt

S2 und DB Regio
S-Bahn S2
Bahn RB16
Zielhaltestelle: Dachau Bahnhof
Bus 719/720
Zielhaltestelle: Stadtweiher
ca. 5 - 7 Minuten
Routenplanung

Wer den Künstlerweg nicht in ganzer Länge ablaufen möchte, hat die Möglichkeit, nach Stele 12 in wenigen Gehminuten an den Bahnhof Dachau zu gehen.